Die Tinte ist trocken, der Bauantrag ist unterschrieben und beim Bauamt Fulda eingereicht. Nun können die beteiligten Partnerfirmen mit ihrem Know-how und ihren Baggern, Lkw und Kränen in die Umsetzungsplanung gehen, denn im ersten Quartal 2023 sollen die Arbeiten am neuen JUMO Werk im Industriepark West bei Rodges beginnen. JUMO-Gesellschafter Bernhard Juchheim und der für die Objektplanung zuständige Architekt Marco Schlothauer unterschrieben nun den Bauantrag.
Die Unterzeichnung ist ein Meilenstein. Dazu waren alle verantwortlichen Planer (u.a. für Projektsteuerung, Architektur, Gebäudetechnik, Tragwerk, Erschließung/Freianlagen) und Bauunternehmer (u.a. für Hochbau/Rohbau, Technische Gebäudeausrüstung, Elektro, Sanitär und Sprinkler) ins JUMO Werk 3 nach Fulda gekommen. „Der vertrauensvolle, partnerschaftliche Umgang und das Tempo haben mich in den vergangenen zehn Monaten positiv beeindruckt“, sagte Gesellschafter Bernhard Juchheim und dankte den Firmen für die geleistete Vorarbeit.
JUMO Geschäftsführer Dr. Steffen Hoßfeld und Gesamtprojektleiter Stefan Reith appellierten an die Partner, mögliche Hürden im Bauprozess kooperativ und ergebnisorientiert zu lösen. „Um den aktuellen Herausforderungen wie steigende Preise oder die Verfügbarkeit von Material und Personal zu begegnen, setzen wir auf eine integrierte Projektabwicklung“, erklärte Stefan Reith. Hierbei sitzen Planer und ausführende Unternehmen an einem Tisch, um ein termin- und kostengerechtes Projekt zu realisieren. „Dieses Verfahren ist sehr innovativ und hat sich bis jetzt bewährt“, so Reith.
Das neue Werk ist das größte Infrastrukturvorhaben in der knapp 75-jährigen JUMO Historie. „Wir alle tragen Verantwortung, ein weiteres erfolgreiches Kapitel der Firmengeschichte hinzuzufügen“, sagte Dr. Steffen Hoßfeld abschließend. Nach dem jetzigen Planungsstand liegt das Investitionsvolumen bei rund 48 Mio. Euro. Die Baufertigstellung ist für Dezember 2024 geplant, der Hochlauf im ersten Quartal 2025. Das Projektteam strebt an, diesen Zeitplan weiter zu optimieren.
JUMO hatte Ende 2013 das rund 100.000 Quadratmeter große Grundstück erworben. In der neuen Fertigungsstätte sollen neben der Temperatursensorproduktion auch der komplette Produktionsbereich für Druckmesstechnik und die dazugehörige Logistik untergebracht werden. JUMO produziert dort nachhaltiger, effizienter und digitaler, da die Maschinen und Anlagen dort auf dem höchsten technischen Niveau sind. Hier kann zudem weiteres Wachstum generiert und das Unternehmen so fit für die Zukunft gemacht werden. Gleichzeitig ist der neue Standort ein klares Bekenntnis zu Fulda und der Region.