JUMO hat in den vergangenen 75 Jahren das jeweilige aktuelle Produkt- und Systemportfolio permanent auf den Prüfstand gestellt und sich gefragt: Was benötigt der Kunde? Wie können wir als JUMO einen Mehrwert für ihn schaffen? Der Markt und die Anforderungen können sich in dieser globalisierten Welt ganz rasch ändern. Daher hat JUMO sich immer wieder fokussiert, aber auch nachjustiert und neue, innovative Produkte auf den Markt gebracht.
„Momentan wandelt JUMO sich erneut Schritt für Schritt von einem Produkthersteller zu einem Systemlieferanten, der aber auch kundenindividuelle Lösungen anbietet kann“, sagt Sebastian Dänner, Leiter Globales Produktmanagement bei JUMO. Als ein erfolgreiches Beispiel für die Fokussierung und die Optimierung nennt er die ständige Verbesserung im Bereich der industriellen Temperaturfühler für Wärmemengenzähler.
Kundenspezifische Produkte durch Brand-Labeling und Fertigung von OEM-Produkten gehören hier genauso dazu wie die lokale Nähe durch Tochtergesellschaften und die Produktion vor Ort beim Kunden. Darüber hinaus offeriert JUMO eine hohe Wertschöpfungstiefe durch Kompetenzen in Entwicklung und Fertigung von SMD-Temperatursensoren sowie Druckmesszellen. „Wir sind ganz nah am Kunden! Wir können ihm eine hohe Varianz an kundenspezifischen Produkten anbieten“, so Dänner, der auf die 14 JUMO-Produktionsstandorte in Deutschland und weltweit verweist.
Darüber hinaus werden Kunden Electronic Manufacturing Services (EMS) sowie Metalltechnik-Dienstleistungen angeboten. „Das Zusammenspiel von Sensor und Steuerungseinheit bei JUMO ist für den Kunden perfekt, da es Vorteile in Projektierung und Wartung bietet“, unterstreicht Dänner. Das Unternehmen JUMO positioniert sich derzeit immer stärker als Systemlieferant und bietet nicht nur Produktentwicklung, sondern auch kundenspezifische Lösungen dank der globalen JUMO Engineering-Abteilungen an.
Ein sehr gutes Beispiel für kundenspezifische Lösungen ist das Partnering-Projekt mit dem Sensorik-Spezialisten Reiss in Weinheim. Neben einer absoluten Prozesssicherheit kann Reiss die bedienerfreundliche unternehmenseigene Hardware einsetzen und flexibel neu programmieren, um die Vielfalt an Sensoren prüfen zu können.
Reiss ist auf die Fertigung und den Vertrieb von elektrochemischen Messsystemen für die Wasserentkeimung spezialisiert. Reiss bietet den Kunden aus unterschiedlichsten Branchen ein reichhaltiges Produktspektrum von verschiedenen Sensortypen für die unterschiedlichsten Anwendungen mit verschiedenen elektrischen Anschlüssen.
Reiss und JUMO fokussierten sich im Vorfeld bei den Gesprächen auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse und suchten nach einer maßgeschneiderten Lösung. Hier kam das JUMO variTRON-System ins Spiel, das gleich mehrere Vorteile bot. So können Sensoren für Flüssigkeitsanalyse einfach mit wenigen Handgriffen und ohne fest zu installierende Module angeschlossen werden. Der neue Prüfstand enthält bereits die gesamte notwendige Hardware, um die beschriebene Vielfalt an Sensoren zu prüfen.
Der konkrete Mehrwert für Reiss beruht gleich auf mehreren deutlichen Verbesserungen, die Zeit und Geld sparen. So sind Änderungen über die JUMO smartWare schnell zu realisieren. Mit JUMO digiLine, der eigenen digitalen Kommunikationslösung, stehen neben der Vielzahl von Analysemessgrößen insbesondere Inbetriebnahme und Wartung im Vordergrund. So lassen sich die Sensoren beispielsweise automatisch erkennen oder eine Kalibrierung komfortabel durchführen.
Zudem sind komplexe Überwachungsfunktionen umsetzbar, die einen Überdruck, eine Überhitzung und ein Trockenlaufen des Prüfstandes vermeiden. Mit der neuen Lösung wurde die Prozesssicherheit deutlich erhöht. Ein weiterer Vorteil der JUMO-Lösung ist die Durchgängigkeit im Prozess.
„Die Kundenbedürfnisse ändern sich – und damit die JUMO-Systemlandschaft“, sagt Dänner. All diese Aktivitäten zahlen auf den Claim „More than sensors + automation“ ein, wie er abschließend betont. JUMO ist für weitere Partnering-Projekte, ähnlich wie mit Reiss, offen.