JUMO Mehrbereichs- und Differenzdruckmessumformer
- Messbereich: 2,5 hPa bis 100 hPa DP
- Nullpunktabgleich möglich
- 0(2) bis 10 V oder 0(4) bis 20 mA
Differenzdrucksensoren messen die Differenz zweier Absolutdrücke p1 und p2 in Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten. Man findet sie u. a. in der Filterüberwachung, bei der Füllstandsmessung in geschlossenen Behältern sowie in sicherheitskritischen Systemen. Häufig werden sie auch als Differenzdruckmessumformer oder Differenzdrucktransmitter bezeichnet.
Ein Differenzdrucksensor besitzt 2 hermetisch/luftdicht verschlossene Kammern mit je einem Prozessanschluss, die durch eine flexible Membran mit aufgeklebter Widerstandsbrücke voneinander abgetrennt werden. Die Prozessanschlüsse werden vor und hinter einer möglichen Druckminderung angeschlossen, so dass die Drücke entgegengesetzt auf die Membran einwirken. Bei gleichem Druck in den Kammern bleibt die Membran flach. Bei sinkendem oder steigendem Druck in einer der Kammern neigt sich die Membran der Kammer mit dem niedrigeren Druck zu.
Man unterscheidet zwischen einer piezoresistiven und einer kapazitiven Messung. Die meisten Differenzdrucksensoren basieren mittlerweile auf dem piezoresistiven Effekt, d. h. der Veränderung des elektrischen Widerstands eines Werkstoffes durch Zug oder Druck. Dieser Effekt wird durch metallische Dehnungsmessstreifen (DMS) erreicht, die auf die bereits erwähnte elastische Membran aufgeklebt werden oder durch Siliziumscheiben (Wafer).
Differenzdrucksensoren finden sich überall dort, wo Druckverhältnisse kontinuierlich gemessen und überprüft werden müssen, beispielsweise in der Filterüberwachung oder Durchflussmessung.